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Fremdheit und Nähe / Projekte Kirchenasyl und Weltoffenes Hessen

Mit dem Thema Kirchenasyl befasste sich eine Konzertreihe mit der Gruppe VIVA LA BLACK

In Koopperation mit fünf Kirchengemeinden und den Initiativen Courage gegen Rassismus und Stadtteilerkundung fanden fünf Kirchenasyl-Konzerte statt.

Alle Konzerte hatten einen thematischen Schwerpunkt: Vier Konzerte waren jeweils einem im Exil verstorbenen Musiker der legendären "Blue Notes" gewidmet - allesamt musikalische Weggefährten Louis Moholos. Das fünfte Konzert - Tuzla - wendete sich einer Initiative für Stadtteilpartnerschaft mit der bosnischen Stadt Tuzla zu.

Die südafrikanische Gruppe "Blue Notes" ging 1964 ins europäische Exil, zunächst nach Zürich, später nach London. Ihr Auftreffen auf die im Aufbruch begriffene europäische Jazz-Scene beflügelte beide Seiten nachhaltig. Aus den Mitgliedern der "Blue Notes" und britischen Musikern der Avantgarde bildete sich später die "Brotherhood of Breath".

Gegründet vom weltbekannten Schlagzeuger Louis Moholo, kommen in VIVA LA BLACK immer wieder Jazz-Musiker aus den Brennpunkten der Welt zusammen. Ihre Themen kreisen um Exil und Vertreibung, und für Moholo sind Kosovo, Bosnien oder Kurdistan so präsent wie ein Township in seiner Heimatstadt Kapstadt. Deshalb findet Louis Moholo seine Auftritte in Frankfurt, der Metropole der Banken, besonders wichtig.

(Looking Forward In Working With You, ResPecT - Moholo - Moholo)

 

In Frühjahr 1999 entstanden in Hessen, insbesondere in Frankfurt, mehrere Bündnisse gegen Fremdenfeindlichkeit. Zeitgleich mit zwei europäischen Ausstellungen und im Kontakt mit SOS Rassismus und dem Bündnis Weltoffenes Hessen und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten gestaltete LAKS bisher vier Veranstaltungen (8. 6. - 10. 6.  und 18.6.1999). Das Projekt wird weitergeführt.

 

Eingeladen war wiederum die Gruppe VIVA LA BLACK - in den 80ger Jahren entstanden - ein Signal der südafrikanischen Exilmusiker im Kampf gegen die Apartheid.

Die "Frankfurter Rundschau" urteilte: Viva La Black sind ein Erlebnis, ihre Musik gehört ins 21. Jahrhundert, und dies nicht nur, weil Moholos Überzeugung, sein Anspielen gegen Intoleranz, Rassismus und Verfolgung auch dann noch aktuell sein werden.

Die Konzerte von Viva La Black begannen mit der Eröffnung der Ausstellung overcome racism now im Gallus-Zentrum und begleiteten die zeitgleiche Ausstellung Unerwünscht - eine Reise wie keine andere in der Naxos Halle. Konzerte mit Kirchen-Gemeinden und Bürgerinitiativen in verschiedenen Stadtteilen folgten.

Das Projekt wird weitergeführt.                             Exposé / Kurator: Jürgen Leinhos

Diese Seite ist ein Dokument der Projektgruppe Kultur im Ghetto