Kompositionen von Johnny Dyani
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Titel / Themen
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Die Musik des 1986 verstorbenen Komponisten, Bandleaders, Bassisten Johnny Dyani begeistert Publikum und Musiker durch grandiose musikalische Bilder in leuchtenden Farben. Diese Musik ist zugleich die Geschichte des leidenschaftlichen und siegreichen Kampfes gegen die Apartheid, die Biographie eines Lebens im Exil und lückenlose Dokumentation von 25 Jahren Exilgeschichte.
Die Liste seiner Kompositionen liest sich wie eine Auswahl der Ereignisse und Katastrophen der Zeitgeschichte. Sie enthält Porträts von Freunden und Kollegen (Kippieelogie, Blues For Moyake, Portrait of Mosa) und Porträts von Persönlichkeiten der Zeitgeschichte (Song For Biko, Open Ballad To Mandela, Lady Lilian Ngoyi), nimmt die geschichtlichen Veränderung vorweg (U.D.F., Namibia, My Speak Of The Nation) und entwirft immer wieder große musikalische Bilder, die mit Wärme und genauer Beobachtung gezeichnet sind (Dear Africa, Witchdoctor´s Son, Grand Mother´s Teaching).
Die Band
hat sich eine große Anzahl der Kompositionen Johnny Dyani´s erarbeitet:
Auf der Demo-CD, die im September 2009 in der
Bessunger Knabenschule Darmstadt
aufgezeichnet wurde, ist ein repräsentativer Ausschnitt aus der Themenfülle zu
hören:
Kippieelogie
Kippieelogie
(Kippieologie)
ist dem Altsaxofonisten Kippie Moeketsi gewidmet, der mit den Jazz
Epistles (Mit Abdullah Ibrahim, Jonas Gwangwa,
Hugh Masekela
und Makaya Ntshoko) auftrat und 1983 verarmt gestorben ist. Im selben Jahr
komponierte Johnny Dyani das Stück Kippieologie.
Lady
Lilian Ngoyi
ist das Porträt einer großen, heute hochverehrten Persönlichkeit: Im Kampf
gegen das apartheidt regime spielten die Frauen eine ganz wichtige Rolle. „Lady
Lilian Ngoyi“ (Lilian Masediba Ngoyi (†
1980), war eine Führungspersönlichkeit im ANC (African National Congress‘
women’s committee). Sie organisierte mit den Frauen einen grossen Streik gegen
die diskriminierenden Passgesetze.
Form und Dynamik des Stückes,
mit dem Dyani die Person Lilian erfasst, ist zugleich ein markantes Beispiel für
Dyani´s politische Ästhetik.
Song For Biko ist dem Studentenführer und Gewerkschafter Steve Biko gewidmet. Er gilt als Begründer der Black-Consciousness-Bewegung. Biko wurde 1977 von der Polizei zu Tode gefoltert und starb am 12. September 1977. Die Platte Song For Biko wurde 1978 mit Johnny Dyani, Don Cherry, Dudu Pukwana und Makaya Ntshoko in Kopenhagen aufgenommen.
Blues For Moyake ist dem Tenorsaxofonisten Nikele [Nick] Moyake gewidmet. Nick Moyake gehörte zu den Blue Notes und kam mit dieser Gruppe nach Europa. Er ging jedoch wieder nach Südafrika zurück und verstarb bereits 1965.
Dyani Project - The band: |
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John Tchicai - Tenorsaxophone |
Daniel Guggenheim -Tenor & Soprano Saxophone |
Harry Beckett - Trumpet, Flugelhorn |
Claude Deppa - Trumpet, Flugelhorn |
Allen Jacobson - Trombone, Euphonium |
Christopher Dell - Vibraphone |
John Edwards - Contra Bass |
Makaya Nshoko - Drums |
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John
Tchicai
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Makaya Ntshoko
Makaya
Ntshoko verdanken wir die Einsicht, dass die Wurzeln des Jazz nicht
allein in Amerika liegen: Der Schlagzeuger aus Kapstadt emigrierte in
den frühen 60er Jahren in die Schweiz, wo er zunächst im Trio seines
Landsmannes, des Pianisten Dollar Brand, spielte.
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Harry Beckett
* 30. Mai 1935,
St.Michael Parish, Barbados/West Indies; Aus den Big Bands Mike Westbrooks, Keith Tippetts und Chris McGregors ist sein perfekt beherrschtes Satzspiel nicht wegzudenken. Gleichzeitig glänzte er als phantasievoll improvisierender Solist und war darüber hinaus als Komponist tätig. Gemeinsam mit John Tchicai war er festes Mitglied der Gruppe Johnny Dyanis bis zu dessen frühem Tod. Seitdem war er im Projekt Jazz gegen Apartheid mit der Projektgruppe Kultur im Ghetto verbunden. |
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Claude Deppa
Aus den
Big Bands Carla Bley´s und Chris McGregors ist sein perfekt beherrschtes
Satzspiel nicht wegzudenken. Claude spielte auch in der Gruppe "Zila"
des früh verstorbenen Südafrikaners Dudu Pukwana. Claude arbeitete mit
Louis Moholo in der legendären Gruppe "Viva la Black".
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John EdwardsJohn Edwards ist einer der gefragtesten Bassisten der europäischen free-jazz und free-improv Szene. Er spielt u. a. bei GOD, mit Evan Parker, Louis Moholo, Lol Coxhill, Eddie Prevost und Peter Brötzmann John Edwards begann in den späten 80er Jahren Bass zu spielen. In den 90ern wurde er zu einem wichtigen Mitglied der London improvised music scene. Er gestaltete seine ersten Solo Konzerte, komponierte und machte Musiktheater. In der Europäischen Szene hörte man ihn beim Taktlos-Festival, in Ulrichsberg, Nickelsdorf, Budapest, aber auch in New Zealand und in den USA. John Edwards kam 2008 zum Projekt Jazz gegen Apartheid.
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Daniel Guggenheim"Mich haben immer starke Persönlichkeiten beeinflusst, Musiker wie Jimi Hendrix, Sonny Rollins. Ich muss die Typen spüren, stelle mir die Frage: Sagt der mir was?" Starke, unersetzbare Erfahrungen macht Guggenheim durch das Zusammenspiel mit Leuten wie Elvin Jones, Cecil McBee, Richie Beirach, Billy Hart, Roy Hargrove u.v.a. Seine neue Gruppe, mit der er auch gleichzeitig seine neue CD vorstellt, kommt aus New York. Ab 1996 wieder im Rhein-Main-Gebiet lebend, tourt er mit Jeff Williams, Scott Lee und Russ Lossing, mit denen er auch seine CD "Sojurn" aufnimmt. In Europa spielt er mit Bob Degen, Vitold Rek, Keith Copeland, Janusz Stefanski, David Liebman, Jürgen Wuchner, Harry Beckett. Seit 1999 mit der Projektgruppe Kultur im Ghetto verbunden durch das Projekt Jazz gegen Apartheid.
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Allen JacobsonAllen Jacobson ist Posaunist, Vocalist, Komponist, Arrangeur und Dozent. Als Solist trat er mit Dave Liebman, Conte Candoli, Keith Copland, Lee Konitz, Lew Tabakin, Kenny Wheeler, Bobby Shew, Harry Beckett, Ack van Royen, John Tchicai und Christopher Dell auf. Der in Mainz lehrende Kanadier ist seit 1999 mit der Projektgruppe Kultur im Ghetto verbunden durch das Projekt Jazz gegen Apartheid.
Allen
Jacobson lehrt Jazz Trombone, Vocals & Ensemble an der Gutenberg
Universität Mainz, und Jazz Trombone, Vocals, Ensemble & Big Band an der
Musikhochschule Frankfurt am Main (Hochschule für Musik und
darstellenden Kunst).
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Christopher Dell Christopher Dell zählt ohne Frage zu den wichtigsten Vibraphonisten unserer Zeit: er ist im Jazz zuhause wie in der Neuen Musik.
Was
ihn zusätzlich auszeichnet, das ist sein Reflexionsniveau. Wie kaum ein
anderer Musiker überdenkt er seine spielerische Praxis und ihren
gesellschaftlichen Hintergrund. "Kant in Echtzeit" hat ziemlich treffend
das Magazin Jazzthing ein Portrait des Musikers übertitelt.
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Projektgruppe Kultur im Ghetto
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Projektgruppe Kultur im Ghetto