Öffentliche Ausschreibung (1999)

...zur weiteren Entwicklung des Projekts siehe Projektgruppe Kultur im Ghetto

Mahnmal für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung

Im September 1997 wurde von verschiedenen kirchlichen und entwicklungspolitischen Initiativen, Hilfswerken und Verbänden in Wuppertal die Kampagne „Erlaßjahr 2000 – Entwicklung braucht Entschuldung" gegründet. Die Kampagne ist Teil einer internationalen Bewegung in mehr als 30 Ländern der Erde. Anfang 1999 waren in Deutschland bereits ca. 2000 Organisationen Träger der Kampagne.

Zwei Ziele stehen im Vordergrund:

Ein weitreichender Schuldenerlaß für die armen Länder der Erde im Jahr 2000.

Die völkerrechtlich verbindliche Neugestaltung internationaler Wirtschaftsbeziehungen im Sinne eines fairen Interessenausgleichs zwischen Schuldnern und Gläubigern.

In Verbindung mit dieser Kampagne plant die Initiative Ordensleute für den Frieden (IOF) die Errichtung eines Mahnmals im Jahr 2001. Es soll im Frankfurter Bankenviertel plaziert werden; aber auch die Wahl eines anderen Ortes kann Teil des künstlerischen Konzeptes sein.

Eingeladen sind bildende Künstler und Studenten von Kunsthochschulen, auch Arbeitsgruppen und Hochschulklassen. Für die Realisierung des Mahnmals sind alle Materialien, Medien und Aktionsformen zugelassen.

Die Wettbewerbseinsendungen sollen enthalten:

  • Zeichnungen bis DIN A 1

  • schriftliche Erläuterungen

  • Kostenkalkulation

  • künstlerische Biographie

Eine Jury wählt ca. zehn Einsender aus, die ihre Konzepte auf einer öffentlichen Veranstaltung im Juni 2000 in Frankfurt präsentieren sollen. Die ausgewählten Beiträge werden in geeigneter Form publiziert. Die Jury verleiht drei Preise.

1. Preis: 10.000 DM     2. Preis: 5.000 DM     3. Preis: 3.000 DM

Über den Auftrag zur Realisierung des Mahnmals entscheidet die Jury unabhängig von der Preisverleihung.

Abgabetermin: 30. April 2000.

Die Wettbewerbsunterlagen enthalten Informationen zum politischen und ökonomischen Hintergrund des Themas und können angefordert werden bei:

Michael Kolod, Hauptstr. 21, 63477 Hochstadt, tel. 06181/ 4 89 87

Gregor Böckermann, Guiolettstr. 35, 60325 Frankfurt, tel. 069/ 72 51 41

 

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